Übung Fahrzeugkunde am 12.11.2021
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Am 12.11.2021 trafen sich die Kameraden für eine eigene Übung "Fahrzeugkunde" am Feuerwehrgerätehaus um das Wissen zum Aufbau unserer Feuerwehrfahrzeuge und deren Beladung aufzufrischen. Hierbei wurden wir in drei Gruppen eingeteilt und bei den folgenden Fahrzeugen in jeweils 45 Minuten Einheiten ausgebildet.
Florian Eppstein 3/46 (LF 20): Löschfahrzeug mit 2000 Liter Tankinhalt und integrierter Schaumzumischanlage. Dieses Fahrzeug ist Ersatausrücker für Alarmierung bei Bränden, technischer Hilfeleistung (z.B. Verkehrsunfall, Sturmschäden), Notfalltüröffnung, Unterstützung Rettungsdienst (Tragehilfe)
Florian Eppstein 3/22 (TLF 16/25): Löschfahrzeug mit 2500l Tankinhalt. Dieses Fahrzeug hat eine spezielle Ausrüstung für Waldbrandbekämpfung und wird wie das LF 20 zur Brandbekämpfung und technischer Hilfeleistung eingesetzt.
Florian Eppstein 3/68 (GW-L2): Unser Gerätewagen hat eine spezielle Ausrüstung zur Gefahrgutabwehr (z.B. Chemiekalienunfälle) und ist Erstausrücker wenn die Alarmierung für bestimmte Industrie-Unternehmen im Eppsteiner Stadtgebiet erfolgt.
Jährliche Belastungsübung in der Atemschutzstrecke
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Die Verwendung von umluftunabhängigen Atemschutz ist für viele Einsatzszenarien der Feuerwehren unerlässlich (z.B. Wohnungsbrand, PKW-Brand, Gefahrgut, etc.) und stellt für die Atemschutzgeräteträger eine hohe körperliche und mentale Belastung dar. Neben einer körperlichen Grundfitness, welche durch gemeinsamen Feuerwehr- oder individuellen Sport erlangt wird, gehört neben der arbeitsmedizinischen Untersuchung nach G26.3 (alle drei Jahre, bei Ü50 jedes Jahr) auch die jährliche Beastungsübung in der Atemschutzstrecke zu den Voraussetzungen um die Tauglichkeit als Atemschutzgeräteträger sicherzustellen.
Die Belastungsübung ist in einer Atemschutz-Übungsanlage (DIN 14093) oder mindestens in einer für eine Belastungsübung geeigneten, gleichwertigen Anlage durchzuführen. Bei der Belastungsübung ist mit dem Atemluftvorrat von 1600 Litern eine Gesamtarbeit von 80 kJ, ab dem 50. Lebensjahr von 60 kJ, zu erbringen.
Für zwei Kameraden und einer Kameradin aus Bremthal sowie einen Kameraden aus Eppstein stand am 11.11.2021 die jährliche Belastungsübung in der Atemschutzstrecke in Hofheim an.
Der Streckendurchgang erfolgt immer truppweise. Jeder Trupp rüstet sich selbstständig mit Brandschutzkleidung, Helm, Handlampe sowie den Pressluftatmern aus. Nach der durchgeführten Kurzprüfung begeht der Atemschutztrupp zuerst den Konditionsraum. Hierbei sind an vier von fünf Geräten (z.B. Endlosleiter, Fahrradergometer, Zughammer, Stepper) entsprechende Arbeiten in Höhe von 50 kJ zu verrichten. Nach Abschluss begeht der Trupp die verdunkelte und verrauchte Orientierungsstrecke, in der 30 kJ zu erbringen sind. In der Orientierungsstrecke bewegt sich der Trupp überwiegend auf allen Vieren und muss verschiedene Hinternisse überwinden, z.B. durch Röhren kriechen, Öffnen und Schließen von Türen, Leitern auf- und absteigen oder an Engstellen das Atemschutzgerät abnehmen und nach Durchquerung wieder aufsetzen.
Nach dem Streckendurchgang rüstet sich der Trupp ab und die Belastungsübung ist beendet.
Bilder von der Atemschutzstrecke (bei Licht) sind auf der Webseite der Feuerwehr Hochheim zu finden. Weitere Informationen zum Atemschutz in der Feuerwehr können in der FwDV 7 nachgeschlagen werden.
Übung "Einheiten im ABC-Einsatz" am 29.10.2021
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Am Freitag, den 29.10.2021 fand die jährliche Übung "Einheiten im ABC-Einsatz" (FwDV 500) statt, bei der mehrere Übungszenarien abgearbeitet wurden.
Es wurden zwei Trupps mit leichter Einsatzkleidung, umluftunabhängigen Atemschutz, Funkgeräten mit Helmmikrofonen sowie Chemiekalienschutzanzügen (CSA) ausgerüstet. Jeder Trupp hatte neben einer Belastungsübung, welche aus mehreren Bewegungseinheiten bestand, auch eine technische Übung durchzuführen. Hierbei musste ein Flansch mit mehreren Schrauben am Übungs-(Gas)Tank hinter dem Feuerwehrgerätehaus befestigt werden.
Zeitgleich wurden von den anderen Kameraden ein Dekontaminationsplatz aufgebaut. Nachdem beide CSA-Trupps ihre Übungseinheiten abgeschlossen hatten, wurden an den vier Kameraden eine (simulierte) Dekontamination sowie das fachgerechte Ablegen der Schutzkleidung durchgeführt.
Unter Dekontamination bei der Feuerwehr (Dekon) versteht man die Grobreinigung von Einsatzkräften einschließlich ihrer Schutzkleidung von anderen Personen sowie von Geräten, wobei darauf geachtet werden muss, dass es zu keiner Kontaminationsverschleppung kommt. Der Dekon-Platz wird in einen "Schwarzbereich" (unreine Seite) sowie einen "Weißbereich" (reine Seite) unterteilt, bei dem Grenzen, Zugangswege und Trennlinien unter Berücksichtigung der Windrichtung deutlich zu markieren sind. Die aus dem Einsatz im Gefahrenbereich kommenden Einsatzkräfte sowie ihr Gerät werden auf Kontamination geprüft, dekontaminiert und die kontaminierte Schutzkleidung abgelegt. Erst dann darf der Schwarzbereich verlassen werden.
Die Freiwillige Feuerwehr Bremthal ist im Eppsteiner Stadtgebiet für die Gefahrgutabwehr zuständig und besitzt dafür einen speziell ausgerüsteten Gerätewagen (Florian Eppstein 3/68).
Weitere Informationen unter Einheiten im ABC-Einsatz (FwDV 500)
Beide CSA-Trupps nach dem Ausrüsten
Ein CSA-Trupp auf dem Übungstank
Anbringen eines Flansches am Übungstank
Dekontamination
Ablegen des Chemiekalienschutzanzuges
Vorbereiten des (kontaminierten) CSA für den Transport zur Reinigung
Motorkettensägenübung am 23.10.2021
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Am Samstag, den 23.10.2021 wurde die jährliche Motorkettensägenübung vom zuständigen Ausbilder Marcus-Stefan Otto durchgeführt. Als Ziel wurde ein umgefallener Baum, welcher einen Fuß- und Radweg in der Bremthaler Gemarkung blockierte, ausgewählt.
Bevor es in den Wald ging, erklärte Marcus-Stefan den Teilnehmern an einem Schaubild das Übungszenario und führte eine Sicherheitsunterweisung durch. Mit mehreren Kettensägen und der Sicherheitsausrüstung, welche neben der Einsatzkleidung auch aus Schnittschutzhandschuhen, Schnittschutzhose und Forsthelm besteht, machten sich die Teilnehmer bei herbstlichen Temperaturen auf den Weg in den Wald.
Am Baum angekommen wurden gemeinsam die durchzuführenden Schnitte unter Berücksichtigung der Druck- und Zugseite besprochen sowie auf Gefahren des sich drehenden Baumtellers hingewiesen. Im Anschluss daran haben die Kameraden den Baum in seine Einzelteile zersägt.
Im Gerätehaus angekommen wurden die Motorsägen gereinigt, mit den Betriebsstoffen aufgefüllt und wieder auf die Fahrzeuge verlastet.
Für technische Hilfeleistungseinsätze der Feuerwehren ist die Motorsäge ein wichtiges Einsatzmittel. Die Schadensbewältigung nach Stürmen sind ohne effektive Sägearbeiten nicht möglich. Aufgrund der vielfältigen Gefahren welche bei der Arbeit mit der Kettensäge einhergehen, darf diese deshalb nur von körperlich und fachlich geeigneten Personen im Ausbildungsdienst und im Einsatz bedient werden.
Die fachliche Eignung wird durch eine Berufsausbildung zum Forstwirt/in oder Landschaftsgärtner/in bzw. durch die Qualifizierungsmaßnahmen nach der DGUV Information 214-059 - Ausbildung für Arbeiten mit der Motorsäge und die Durchführung von Baumarbeiten in einem gesonderten Lehrgang erlangt.
Grundlehrgang 2021
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Tim Morgenstern, Kevin Menke, Robin Lösing und Lena Haag haben ihren Grundlehrgang (Truppmann Ausbildung 1) am Kreisausbildungszentrum in Hofheim erfolgreich bestanden. Herzlichen Glückwunsch!
Ziel des Grundlehrganges ist die Befähigung zur Übernahme von grundlegenden Tätigkeiten im Lösch- und Hilfeleistungseinsatz in Truppmannfunktion unter Anleitung.
Der Grundlehrgang (FwDV 2, Ziffer 2.1) umfasst mindestens 70 Stunden und behandelt folgende Themen:
- Rechtsgrundlagen
- Brennen und Löschen
- Fahrzeugkunde
- Gerätekunde
- Rettung
- Lebensrettende Sofortmaßnahmen
- Löscheinsatz
- Technische Hilfeleistung
- Verhalten bei Gefahr
- Katastrophenschutz
Weitere Informationen:
Feuerwehr-Dienstvorschrift 2 (FwDV 2)
Lena Haag (1.v.r) beim Grundlehrgang vom 13.08.2021 - 18.09.2021
Tim Morgenstern, Kevin Menke und Robin Lösing (v.l.n.r) beim Grundlehrgang vom 08.10.2021 - 19.10.2021